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MKL1888:Palamedesz

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Palamedesz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Palamedesz“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 12 (1888), Seite 614
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Palamedesz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 614. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Palamedesz (Version vom 08.09.2021)

[614] Palamedesz, Antonis, genannt Stevaerts (nicht Stevens), holländ. Maler, geboren um 1601 zu Delft, bildete sich unter dem Einfluß von M. J. Mierevelt und F. Hals, wurde 1621 in die Malergilde zu Delft aufgenommen und starb daselbst Ende 1673 oder Anfang 1674. In der Art von Dirk Hals hat er Gesellschaftsstücke, Wachtstuben mit Soldaten, kleine, aber auch lebensgroße Bildnisse in lebendiger, meist feiner Charakteristik, mit sorgfältiger, bisweilen auch flotter Pinselführung und mit reicher Helldunkelwirkung gemalt. Die Gesellschaften stellt er musizierend, beim Spiel, in der Unterhaltung oder bei Mahlzeiten dar. Diese Bilder sind für die Sittengeschichte von hohem Wert. Werke von ihm befinden sich in den Museen zu Rotterdam, Berlin, Gotha, Schwerin, Brüssel (Gesellschaftsstück, Hauptwerk), Kopenhagen, Petersburg, Lille und Nantes.