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MKL1888:Pastellfarben

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pastellfarben“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Pastellfarben“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 12 (1888), Seite 766
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Pastellfarben. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 766. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pastellfarben (Version vom 18.03.2021)

[766] Pastellfarben (Teigfarben), Farbenstifte, welche zur Pastellmalerei (s. d.) gebraucht und in allen Farben und deren verschiedenen Nüancierungen angefertigt werden, da man bei ihnen nicht, wie bei der Malerei mit Öl- und Wasserfarben, jederzeit den gewünschten Ton durch Vermischung mehrerer Farben erzielen kann. Die Pastellstifte müssen zarte Weichheit bei hinlänglicher Konsistenz besitzen und beim Auftragen mit Leichtigkeit den Farbstoff abgeben. Zur Darstellung der P. zerreibt man die Farbstoffe mit Gips, Kreide, Thon, Zinkoxyd und einem Bindemittel (Gummi, Leim), macht die Mischung zu einem Teig an, formt diesen in Stifte und trocknet. Eine besondere Gattung der P. sind die sogen. Ölfarbenstifte, welche durch Zusatz einer seifenartigen Substanz größere Konsistenz und Haltbarkeit besitzen. Man findet die Sortimente auch unter dem Namen Creta polycolor. Die P. kommen nackt oder in Holz gefaßt in den Handel.