MKL1888:Peinture-mate

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Peinture-mate“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 12 (1888), Seite 807
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Peinture-mate. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 807. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Peinture-mate (Version vom 11.01.2023)

[807] Peinture-mate (spr. pängtühr-mat), eine vom belgischen Maler Wiertz erfundene und angewandte Technik der Malerei, deren Material aus 3 Teilen Farbe, 1 Teil venezianischen Terpentins, 2 Teilen Terpentin- oder Lavendelöls oder Spiritus besteht. Damit wird auf ungrundierter Leinwand gemalt, indem man bei der Untermalung zunächst aquarellartig zeichnet und modelliert und nach und nach die Leinwand impastiert. Um die hier und da durch die pastose Farbe verdeckte samtartige Fläche der Leinwand herzustellen, dient eine in Pinselform gebundene Bürste von langen Nadeln. Nach dem Tod ihres Erfinders hat die P. keine weitere Verbreitung erlangt. Vgl. Wiertz, P. (Brüssel 1859).