MKL1888:Pröhle

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Pröhle“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 402
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Pröhle. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 402. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Pr%C3%B6hle (Version vom 17.03.2022)

[402] Pröhle, Heinrich, Schriftsteller, geb. 4. Juni 1822 zu Satuelle bei Neuhaldensleben, Sohn des durch die Schrift „Kirchliche Sitten“ (Berl. 1858) bekannten Pfarrers Heinrich Andreas P. (gest. 1875 in Hornhausen bei Oschersleben), studierte zu Halle und Berlin Geschichte und Philologie, beschäftigte sich hierauf einige Zeit journalistisch und wirkt seit 1859 als Lehrer an der Luisenstädtischen Realschule in Berlin. Er hat sich unter anderm durch die Schilderungen: „Aus dem Kaiserstaat“ (Wien 1849) und „Berlin und Wien“ (Berl. 1850), die Sagensammlungen: „Aus dem Harz“ (2. Aufl., Leipz. 1857), „Harzsagen“ (das. 1853–56, 2 Bde.; 2. Aufl. in 1 Bd., 1886), „Unterharzische Sagen“ (Aschersl. 1856), „Deutsche Sagen“ (2. Aufl., Berl. 1879), „Die Reformationssagen“ (das. 1867), mehrere Märchensammlungen und die Biographien von Jahn (Leipz. 1855; neu bearbeitet von Euler, Berl. 1878–80), Bürger (Leipz. 1856), Philipp Melanchthon (das. 1860) bekannt gemacht. Außerdem veröffentlichte er: „Der Pfarrer von Grünrode“, ein Lebensbild (Leipz. 1852); „Gedichte“ (das. 1859); „Feldgarben“, Beiträge zur Kirchen-, Litteratur- und Kulturgeschichte (das. 1859); „Erzählungen aus dem Harzgebirge“ (Berl. 1862); „Deutsche Lieder und Oden“ (das. 1870); „Patriotische Erinnerungen“ (das. 1874); „Neue Lieder aus Wittenberg gegen Rom“ (Wittenb. 1875); „Friedrich d. Gr. und die deutsche Litteratur“ (2. Ausg., Berl. 1878); „Lessing, Wieland, Heinse“ (das. 1877); „Heinrich Heine und der Harz“ (Harzb. 1888); „Die Lehninische Weissagung“ (Berl. 1888) u. a. Auch gab er „Volkslieder und Volksschauspiele“ (Aschersl. 1855) u. a. heraus.