MKL1888:Psychogenĕsis

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Psychogenĕsis“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 13 (1889), Seite 443
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Psychogenĕsis. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 443. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Psychogen%C4%95sis (Version vom 03.04.2024)

[443] Psychogenĕsis (griech.), die Entwickelungsgeschichte der Seele, ein von Darwin angeregter Forschungszweig über die Entwickelung der Sinnesfähigkeiten, des Willens, der Sprach- und Denkfähigkeiten im menschlichen Kind. Preyer und Kußmaul haben darüber eine Reihe von Arbeiten veröffentlicht, aus denen hervorgeht, daß die Sinnesfähigkeiten keineswegs bei dem neugebornen Kind bereits entwickelt sind, das Neugeborne ist sogar taub, und es dauert lange, bis das Kind mit dem Auge dem Licht folgt; dagegen scheinen sich die niedern Sinnesfähigkeiten des Geruchs und Geschmacks schneller zu entwickeln. Durch genaue Tagebücher hat man dann das erste Lächeln, Greifen mit den Händen nach einem Gegenstand, das erste Lallen, Wortverständnis, die ersten Satz- und Begriffsbildungen etc. verfolgt. Vgl. Preyer, Die Seele des Kindes (2. Aufl., Berl. 1884).


Jahres-Supplement 1890–1891
Band 18 (1891), Seite 747
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[747] Psychogenesis, s. Psychologie, S. 749.