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MKL1888:Reindel

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Reindel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Reindel“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 695696
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Reindel. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 695–696. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Reindel (Version vom 21.01.2022)

[695] Reindel, Albert, Kupferstecher, geb. 25. Juli 1784 zu Nürnberg, ward 1798 Schüler Heinrich Guttenbergs, dem er 1803 nach Paris folgte, wo er sich im [696] Zeichnen und in der Anatomie weiterbildete. 1809 in seine Vaterstadt zurückgekehrt, zeichnete er deren Kunstwerke, stellte von 1821 bis 1824 unter Beihilfe des Architekten Heideloff und eines Steinmetzen den schönen Brunnen auf dem Markte daselbst wieder her und restaurierte 1831 die Kirche des heil. Michael zu Fürth. Auch die Synagoge wurde unter seiner Leitung umgebaut. Er bekleidete von 1811 bis 1819 die Stelle eines Direktors der Nürnberger Malerakademie, und als diese nach seinem Plan von der Regierung umgestaltet wurde, ward er Direktor der neuen Kunstschule. Er starb 19. Mai 1853 in Nürnberg. Von seinen Kupferstichen datiert ein neuer Aufschwung der graphischen Kunst in Deutschland. Seine Hauptblätter sind: die vier Apostel und Karl d. Gr. nach Dürer, das Sebaldusgrab nach P. Vischer, das Schweigen nach A. Carracci, die Predigt des Paulus nach Le Sueur, die Madonna nach einem Holzbild zu Nürnberg, die Statue Dürers nach Rauch.