MKL1888:Riesa

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Riesa“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Riesa“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 13 (1889), Seite 825
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: Riesa
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Riesa
Wiktionary-Logo
Wiktionary: Riesa
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Riesa. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 13, Seite 825. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Riesa (Version vom 14.04.2021)

[825] Riesa, Stadt in der sächs. Kreishauptmannschaft Dresden, Amtshauptmannschaft Großenhain, an der Elbe, Knotenpunkt der Linien Chemnitz-R., Leipzig-Dresden u. Nossen-Elsterwerda der Sächsischen Staatsbahn, 107 m ü. M., hat ein altes Schloß (ehemals Kloster, jetzt als Rathaus dienend), eine Handels- und eine Schifferschule, ein Knabenrettungshaus, eine große Eisenbahnbrücke, einen neuen, großen Hafen, ein Amtsgericht, ein bedeutendes Eisenwerk (in der Nähe), Marmorwaren-, Wagen-, Korsett-, Möbel- und Parkettfußbodenfabrikation, Schiffbau, Dampfschneide- und Ölmühlen, Feilenhauerei, Ziegeleien, ansehnliche Speditionsgeschäfte, Schiffahrt und (1885) mit der Garnison (eine Abteilung reitende Feldartillerie Nr. 12) 7390 meist evang. Einwohner. – R. erhielt schon 1632 Stadtrechte, ward aber wieder Flecken und blieb unbedeutend bis zur Entwickelung des Eisenbahnsystems; 1859 wurde es zum zweitenmal zur Stadt erhoben.