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MKL1888:Schönbrunner

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schönbrunner“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Schönbrunner“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 600
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Schönbrunner. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 600. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Sch%C3%B6nbrunner (Version vom 07.02.2023)

[600] Schönbrunner, Karl, Maler, geb. 4. Okt. 1832 zu Wien, trat 1849 in die dortige Akademie und führte bereits 1852 sein erstes größeres Bild: Gottfried von Bouillon legt seine Waffen am Heiligen Grab nieder, aus. Nachdem er eine Zeitlang unter Rahl gemalt hatte, trat er in die Schule Führichs, die ihn zur kirchlichen Malerei hinführte. Von 1862 bis 1872 war er fast ununterbrochen in Rom, bis ihn der Auftrag, die neue Kirche in Fünfhaus bei Wien mit Szenen aus der Kindheit Jesu zu schmücken, zurückrief. Er führte sie in Verbindung mit seinem Bruder Ignaz S. aus, der den ornamentalen Teil übernahm. Unter seinen übrigen Bildern sind hervorzuheben: der Bischof Ambrosius wehrt dem Kaiser Theodosius den Eintritt in die Kirche (1859), Augustinus und der Knabe am Meeresstrand (1864), Tassos Leonore (1867), Vermählung der Maria (für die Pfarrkirche zu Reindorf bei Wien). Er starb 21. Febr. 1877 in Hirschstetten bei Wien.