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MKL1888:Scheele

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Scheele“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Scheele“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 418
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Scheele. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 418. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Scheele (Version vom 11.04.2021)

[418] Scheele, Karl Wilhelm, Chemiker, geb. 19. Dez. 1742 zu Stralsund, konditionierte als Apothekergehilfe in Malmö und Stockholm und starb 21. Mai 1786 als Apotheker in Köping. Mit beschränkten Mitteln und einfachen Apparaten in dem Laboratorium seiner Apotheke arbeitend, entdeckte er das Sauerstoffgas, Wein-, Zitronen-, Oxalsäure, Gerbsäure, Harnsäure, Milchsäure etc., das Glycerin, Molybdän- und Wolframsäure, das Mangan, das Chlor, den Baryt, die Zusammensetzung des Flußspats, analysierte das Berliner Blau und zerlegte die atmosphärische Luft, das Ammoniak und den Schwefelwasserstoff. Eine Sammlung seiner Schriften lieferten Hebenstreit unter dem Titel: „Opuscula chemica et physica“ (Leipz. 1788, 2 Bde.) und Hermbstädt: „Scheeles sämtliche physikalische und chemische Werke“ (Berl. 1793, 2 Bde.).