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MKL1888:Scheelesches Grün

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Scheelesches Grün“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Scheelesches Grün“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 418
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Scheelesches Grün. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 418. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Scheelesches_Gr%C3%BCn (Version vom 07.02.2023)

[418] Scheelesches Grün (Schwedischgrün, Mineralgrün), aus arsenigsaurem Kupferoxyd bestehende grüne Farbe, wird erhalten, wenn man eine heiße Lösung von Kupfervitriol mit einer Lösung von arseniger Säure und Pottasche langsam mischt und den Niederschlag mit heißem Wasser auswäscht und trocknet. Es ist lebhaft zeisiggrün, äußerst giftig, als Öl-, Kalk- und Wasserfarbe sehr tauglich, aber durch das Schweinfurter Grün fast ganz verdrängt. Eine Mischung mit Schweinfurter Grün bildet das Mitis- oder Papageigrün. Mit Kalk vermischt, kommt es als Kalkgrün, Erdgrün zur Benutzung als Wasserfarbe im Handel vor.