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MKL1888:Schießscharten

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Schießscharten“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Schießscharten“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 14 (1889), Seite 454
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Schießscharten. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 14, Seite 454. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Schie%C3%9Fscharten (Version vom 08.11.2022)

[454] Schießscharten, die in Mauern, Brustwehren oder andern Deckungen angebrachten Öffnungen, durch welche man mit Geschützen (Geschützscharten) oder Gewehren (Gewehrscharten) feuert. Die Höhe der hintern Schartenöffnung über dem Geschützstand, die Kniehöhe, richtet sich nach der Feuerhöhe des Geschützes und für Gewehrscharten nach der Anschlagshöhe des Infanteristen (1,25 m). Bei Mauerscharten sind die Seitenflächen (Schartenbacken) gebrochen (Schartenbruch), um bei möglichst großem Gesichtsfeld an Deckung wenig zu verlieren. Die S. in Schiffswänden heißen Stückpforten oder Pforten. In Panzerwänden wendet man, um die Panzerwand möglichst wenig zu schwächen und an Deckung nichts zu verlieren, durch Herstellung von Geschützen, deren Drehpunkt in der Geschützmündung liegt (s. Geschütz und Lafette), Minimalscharten an, die nur wenig größer sind als der Kopf des Geschützes.