MKL1888:Schmitthenner
[567] Schmitthenner, Friedrich Jakob, Gelehrter und Schriftsteller, geb. 17. März 1796 zu Oberdreis im Fürstentum Wied, studierte seit 1813 zu Marburg und Gießen Philosophie, Geschichte und Theologie, ward 1815 Rektor in Dierdorf, 1827 Direktor des Seminars in Idstein und 1828 Professor der Geschichte in Gießen; starb daselbst 19. Juni 1850. Unter seinen sprachwissenschaftlichen Arbeiten sind hervorzuheben: „Ursprachlehre“ (Frankf. 1827); „Teutona oder ausführliche deutsche Sprachlehre“ (das. 1828) und „Kurzes deutsches Wörterbuch“ (Darmst. [568] 1834; später von K. Weigand umgearbeitet, 6. Aufl. 1881, 2 Bde.); außerdem „Grundriß der politischen und historischen Wissenschaften“ (Gieß. 1830–32, 2 Bde., unvollendet). Von seinen „Zwölf Büchern vom Staat“ erschienen nur Bd. 1 (2. Aufl., Gieß. 1839) und Bd. 3 (das. 1843–45).