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MKL1888:Spielleute

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Spielleute“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Spielleute“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 15 (1889), Seite 144
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Spielleute. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 15, Seite 144. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Spielleute (Version vom 02.04.2023)

[144] Spielleute (Spilman), im Mittelalter Bezeichnung für die fahrenden Sänger, Musikanten, Gaukler etc., welche um Geld ihre Künste vorführten (s. Fahrende Leute). Jetzt heißen S. (Signalisten) die Tamboure und Hornisten der Infanterie im deutschen Heer, deren je zwei bei der Kompanie sind, und die für ihre Ausbildung unter dem Bataillonstambour (beim ersten Bataillon jedes Regiments Regimentstambour genannt) stehen. Reservespielleute sind je zwei Mann pro Kompanie, welche im Gebrauch der Instrumente ausgebildet werden, aber sonst Dienst mit der Waffe thun.