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MKL1888:Vodnik

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Vodnik“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Vodnik“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 240
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Vodnik. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 240. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Vodnik (Version vom 19.10.2021)

[240] Vodnik, Valentin, slowen. Dichter, geb. 3. Febr. 1758 zu Oberschischka bei Laibach, war erst Priester, dann Lehrer am Gymnasium zu Laibach und begann 1797 die Zeitung „Ljublanske Novice“ herauszugeben. Er machte hierin wie auch in seinen Gedichten als einer der ersten den erfolgreichen Versuch, die Volkssprache in die Litteratur einzuführen, und gilt daher für den Begründer der neuslowenischen Litteratur. Als Krain 1809 an Frankreich kam, wurde V. zum Schulinspektor ernannt, mußte aber nach der Wiederherstellung der österreichischen Herrschaft 1814 seinen Abschied nehmen und starb in Armut 1. Jan. 1819. Seine Gedichte, von denen viele Volkslieder geworden sind, erschienen am besten in der Sammlung „Vodnikove pesni“ (Laib. 1869).