MKL1888:Voetius

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Voetius“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 240
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Voetius. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 240. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Voetius (Version vom 19.10.2021)

[240] Voetius (spr. vūtius), Gisbert, die Säule der reformierten Scholastik in den Niederlanden, unversöhnlicher Feind der Arminianer (s. d.) und der Cartesianer sowie von Coccejus (s. d.) und Labadie (s. d.), geb. 1588 zu Heusden, wo er 1617 Prediger ward. Als solcher wohnte er der Dordrechter Synode bei; seit 1634 Professor der Theologie in Utrecht, übte er bis zu seinem 1. Nov. 1676 erfolgten Tod einen fast unbeschränkten Einfluß. Sein dogmatisches Hauptwerk heißt „Selectae disputationes theologicae“ (Utrecht 1648). Vgl. Sepp, Het godgeleerd onderwijs in Nederland, Bd. 2 (Leid. 1875); Ritschl, Geschichte des Pietismus, Bd. 1 (Bonn 1880).