Zum Inhalt springen

MKL1888:Yvon

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Yvon“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Yvon“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 810
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Adolphe Yvon
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Yvon. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 810. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Yvon (Version vom 22.10.2021)

[810] Yvon (spr. iwóng), Adolphe, franz. Maler, geb. 1817 zu Eschweiler (Luxemburg), wurde in Paris Schüler von Delaroche, ging 1843 nach Rußland und sandte von dort Zeichnungen von großer Naturwahrheit, z. B. Tatarenmoschee in Moskau und eine Fahrt nach Sibirien. Nach seiner Rückkehr malte er einige biblische und geschichtliche Bilder (unter andern die Reue des Judas, den Übergang Napoleons I. über die Alpen, Marschall Ney deckt den Rückzug der französischen Armee aus Rußland) und wurde dann beim Ausbruch des Krimkriegs mit den Darstellungen der dortigen Ereignisse beauftragt. Von 1857 bis 1859 entstanden drei große Bilder (Museum in Versailles), welche die Erstürmung des Malakow in ihren verschiedenen Momenten schildern. Es folgten: die Schlacht bei Solferino (1861) und die Schlacht von Magenta (1863), beide ebenfalls in Versailles. Zu den bedeutendsten seiner übrigen Schöpfungen gehören: die sieben Todsünden nach Dante, die allegorische Darstellung der Vereinigten Staaten von Nordamerika (1870), der Angriff der Kürassiere bei Wörth (1875), der Cäsar (eine gegen den Eroberungsgeist und die Kriegswut gerichtete Allegorie, 1875).