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Madonnengesichter

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Joachim Ringelnatz
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Titel: Madonnengesichter
Untertitel:
aus: Flugzeuggedanken
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1929
Verlag: Ernst Rowohlt Verlag
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons,
S. 32
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[32] MADONNENGESICHTER

Schwer zu ertragen
Ist Dummheit, wenn sie verschlagen
Ist oder sich überhebt.
Aber im Grunde der Dummheit lebt

5
Das wehrlos Naive.


Der Dummheit schöne Tiefe
Ist kein Loch.
Hat sie doch
Keinen richtigen Rand

10
Wie etwa Löcher in Strumpf, Flöte, Sand.


Huren, sich einsam zur Weihnacht berauschend;
Wassermädchen, den Gästen lauschend;
Mägde, die wartend vorm Haus stehn,
Können ergreifend schön aussehn.

15
Je mehr Verzicht

Aus der Dummheit spricht,
Desto tiefer neigt
Desto höher steigt
Sie. – Warum zagte der Dichter

20
Vor dem Titel „Madonnengesichter“?