Mandäische Liturgien/Qolasta/9
IX.
Beim Hochheben der Augen, beim Emporheben der Wellen des Antlitzes nach dem Orte, der ganz Pforten des Glanzes, des Lichtes und der Herrlichkeit, der Pracht und Schönheit, des Glanzes und der Ehre ist, nach der Wohnung, die ganz Leuchten ist, verehre, verherrliche und preise ich das gewaltige, fremde Leben, das zweite Leben, das dritte Leben, Jōfin-Jōfafin, Sām, den wohlverwahrten Mānā, den Weinstock, der ganz Leben, und den großen Baum, der ganz Heilungen ist.
Ich verehre, verherrliche und preise den teuren, wohlverwahrten Ort,
- die verborgenen, behüteten Mānās, den Herrn der Größe aus dem verborgenen Orte, aus einem verborgenen Ort, Pihtā, ... Kušṭā und Glauben.
Ich verehre, verherrliche und preise Sām-Smīr,
- den großen Glanz des ersten Lebens, den Sohn des großen, ersten Lebens, der nachsann und erkannte und nach dem Seinigen verlangt. Über den Wogen des Wassers ruht seine Škīnā. Das Kannā der Seelen das aus ihm heransgekommen ist, wird am Endtage, wenn die Seelen ans ihrem Körper scheiden, sich seiner freuen und ihn umarmen, und sie werden emporsteigen und den äußeren Äther und die lichte Wohnung schauen.
Ich verehre, verherrliche und preise die großen Glanzwesen
- und die gewaltigen, großen Lichtwesen.
Ich verehre, verherrliche und preise Piriawis,
- den großen Jordan des ersten Lebens, der ganz Heilungen ist.
Ich verehre, verherrliche und preise Jōšamīn den Reinen,
- der an den Schätzen des Wassers und an den gewaltigen oberen Quellen des Lichtes wohnt.
Ich verehre, verherrliche und preise das Leben,
- das aus dem Leben kam, und die Kušṭā, die von je her am Anfang war.
Ich verehre, verherrliche und preise Jōkabar-Zīwā,
- den Boten des Lebens und das Wort der ersten Männer von erprobter Gerechtigkeit.
Ich verehre, verherrliche und preise Abathur,
- den alten, hohen, verborgenen, verwahrten, der hoch oben verborgen und verwahrt ist. Am Tore des Hauses des Lebens ist ihm ein Thron gegründet. Er sitzt da, während die Wage vor ihm aufgerichtet ist, die Werke und Lohn wägt. Er sieht und erkennt, was die Welten und Äonen treiben.
Ich verehre, verherrliche und preise Mandā ḏHaijē,
- den Herrn der Heilungen, den Mann, den das Leben rief und beauftragte, den Stamm der Seelen zu heilen. Er zieht ihnen die Finsternis aus und bekleidet sie mit Licht. Er hebt sie empor und zeigt ihnen das Wesen des großen Friedens des Lebens, am Orte, an dem die Geister und Seelen unserer Altvorderen weilen, mit Glanz bekleidet, mit Licht bedeckt, während der große Friede des Lebens vor ihnen ist.
Ich verehre, verherrliche und preise Šilmai und Nidbai,
- die beiden Uthras, die Boten des Mandā ḏHaijē, die über den großen Jordan des Lebens eingesetzt sind, die die große Taufe des Lichtes vollziehen.
Und das Leben ist siegreich.