Med. Topographie Gmuend:148

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Franz Joseph Werfer
Versuch einer medizinischen Topographie der Stadt Gmünd
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5. Kieselsteine, wahre Kiesel, man findet sie meistens lose auf Feldern von mancherley Farbe, sowohl einfacher als vermischter, und von mancherley Figur und Größe.


II. Thongeschlecht (Terra agrilosa).

1. Glimmer (Mica), mit Silberglanz, in Gemenge.

2. Gemeiner Feldspath, mit Quarz durchzogen.

3. Gemeiner Thon.

a. Töpfer Thon.
b. Verhärteter Thon.
c. Schieferthon.

4. Alaunthon.

Alaunschiefer, schwärzlich, bey Bargau vorkommend.

5. Thonschiefer, als Tafelschiefer, Dachschiefer.

6. Röthelstein (Rubrica), findet sich hie und da zerstreut.


III. Kalkgeschlecht.


A. Kohlensaure Kalkerde.

1. Kalkspath, gemeiner, in Kalkbrüchen und auf freyem Felde.

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2. Kalksinter (Tofus).

Dichter Kalksinter, gewöhnlich erdig, als Rindenstein, womit andere Körper überzogen sind, und kommt besonders häufig bey Weißenstein vor.

3. Kalkstein.

Dichter Kalkstein, als gemeiner Kalkstein, gewöhnlich grau und mit vielen Versteinerungen; er macht einen großen und weit verbreiteten Theil unseres Gesteins aus.

4. Mergel.

Mergeltuf, mit erdigem Bruch und häufigen Resten und Spuren vegetabilischer Körper, die davon incrustirt sind.


B. Schwefelsaure Kalkarten.

1. Gypssinter, gewöhnlich als Ueberzug über andere Körper, wie Kalksinter.

2. Gypsstein, gemeiner, mit andern Fosilien grob gemengt, und meistens in Kalksteinschichten vorkommend.


IV. Gemengte Steine (Fels - oder Gebirgsarten.

1. Gneus.

Halbgneus.

2. Glimmerschiefer.

Eigentlicher Glimmerschiefer.