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Mein Herz, mein Herz ist traurig

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« Ich weiß nicht, was soll es bedeuten Buch der Lieder (1827) Im Walde wandl’ ich und weine »
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Textdaten
Autor: Heinrich Heine
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Titel: Mein Herz, mein Herz ist traurig
Untertitel:
aus: Buch der Lieder, Die Heimkehr, S. 179–180
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1823–1824
Erscheinungsdatum: 1827
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans der Ausgabe 1827 auf den Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[179]

III.

     Mein Herz, mein Herz ist traurig,
Doch lustig leuchtet der Mai;
Ich stehe, gelehnt an der Linde,
Hoch auf der alten Bastei.

5
     Da drunten fließt der blaue

Stadtgraben in stiller Ruh’;
Ein Knabe fährt im Kahne,
Und angelt und pfeift dazu.

     [180] Jenseits erheben sich freundlich,

10
In winziger, bunter Gestalt,

Lusthäuser, und Gärten, und Menschen,
Und Ochsen, und Wiesen, und Wald.

     Die Mädchen bleichen Wäsche,
Und springen im Gras’ herum;

15
Das Mühlrad stäubt Diamanten,

Ich höre sein fernes Gesumm’.

     Am alten grauen Thurme
Ein Schilderhäuschen steht;
Ein rothgeröckter Bursche

20
Dort auf und nieder geht.


     Er spielt mit seiner Flinte,
Die funkelt im Sonnenroth,
Er präsentirt und schultert –
Ich wollt’, er schösse mich todt.