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Nächte über Finnland

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Paul Boldt
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Titel: Nächte über Finnland
Untertitel:
aus: Junge Pferde! Junge Pferde! S. 4
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1914
Verlag: Kurt Wolff Verlag
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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          [4] NÄCHTE ÜBER FINNLAND

Die Nadelwälder dunkeln fort im Osten,
Und aus den Seen taucht das Nachtgespenst
Den gelben Kopf, von Feuerrauch gekränzt,
Den Sterngeruch der neuen Nacht zu kosten.

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Zu weißen Pilzen filzen Fichtenpfosten,

Und Ast an Ast in zartem Lichte glänzt,
— befrorne Linien — Filigran umgrenzt,
Zieht die Kontur aus reinen, reifen Frosten.

Bis auf das alte, runde, schwarze Eis

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Des Grundes sind die Flüsse zugefroren.

In Schuttmoränen glänzt der glatte Gneis

Und in den leuchtenden, polierten Mooren.
Die Krähen schreien ewig: Tag — und Tat —
Nebel und Kälte fällt wie Sack und Saat.