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Noten-Tonzeiger

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Textdaten
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Autor: Unbekannt
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Titel: Noten-Tonzeiger
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 36, S. 592
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1880
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[592] Noten-Tonzeiger, erfunden von Organist Bartmuß in Bitterfeld. Leichter dürften die Tonstufen in der Notenschrift dem Nichtmusiker wohl nirgends klar gemacht werden können, als es mit Hülfe dieses Instrumentchens geschieht. Es besteht aus einer langen Pfeife, in der sich ein Stempel oder Pfropfen leicht auf und ab schieben läßt. Dieser Stempel erzeugt durch die Abgrenzung der in Schwingungen versetzten Luftsäule die Höhe und Tiefe der Töne; der Ton selbst entsteht dadurch, daß der das Instrument Benutzende die Pfeife vermittelst eines in dieselbe hineinführenden Schlauches anbläst. Mit der Verschiebung des Stempels ist ein Zeiger in Verbindung gesetzt, der in doppelter Weise die betreffende Note anzeigt, welche den durch die Stellung des Stempels von der Pfeife hervorgebrachten Ton auf dem Papiere markirt: einmal auf Notensystemen, die über einander stehen, um das Verhältniß der Hohe und Tiefe recht deutlich vor die Augen zu führen, sodann auf einem System, die Noten neben einander, wie sie der Sänger beim Singen vor sich liegen hat. Die gleichzeitige Beschäftigung des Auges und Ohres machen das Instrument zu einem vorzüglichen Anschauungsmittel; der Lernende erzeugt den Ton, bestimmt dessen Höhe und Tiefe durch das Versetzen des Stempels und findet an den Scalen die betreffende Note angezeigt. Der Ton des unter Patentschutz stehenden Noten-Tonzeigers ist weich und dient dem Sänger auch nach dieser Seite hin als Muster; der Preis des Instrumentchens, das wohl geeignet ist, den Chorgesangsdirigenten, Gesangs- und Schullehrern eine große Arbeit von den Schultern zu nehmen, und das hier deshalb empfohlen wird, ist ein geringer. Die Firma Edm. Stoll in Leipzig hat für Deutschland den Verlag desselben.