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Nv iarlanc ſtet vil hohe min mv̊t· ich hoꝛte den ſvͤſſen ſanc

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Textdaten
Autor: Der Kol von Niunzen
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Titel: Nv iarlanc ſtet vil hohe min mv̊t· ich hoꝛte den ſvͤſſen ſanc
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aus: UB Heidelberg 396v
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Entstehungsdatum: 13. Jahrhundert
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
In Originallettern. Vergleiche auch Nv iarlanc stet vil hohe min mv̊t· ich horte den svͤssen sanc mit aufgelösten Lettern.
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[396v]

Nv iarlanc ſtet vil hohe min mv̊t· ich hoꝛte den ſvͤſſen ſanc·
von einer ſwalwen da ſi vlǒg ir ſtimme dú was gv̊t·
vꝛo maget het ich úch in einem holze· das neme ich fúr den crāz
den ir zeſamene hant geleſen· von manger hande blůt·
knappe lat úwer wnſchen ſtân· dú rede iſt gar verloꝛn·
ſold ich mit úch zeholze gan· mich ſteche lihte ein doꝛn·
ſo ſluͤge mich dú mv̊ter min· das were mir lihte zoꝛn·

Er nam ſie bi der wîzen hant· er fůrte ſi in den walt·
da ſvngē kleine vogellin ir ſtimme manigvalt·
vnder eine grvͤne linden bꝛeit· einen ſmalen ſtic·
da wart dú maget vil gemeit· ein alſo ſchoͤne wip·
er leite ſi an das gruͤne gras· die maget wol geboꝛn·
inweis was bꝛieves er ir las· das was ir ein wenic zorn·
das wart harte ſchiere verſuͤnet dc tet der liebe doꝛn·