Zum Inhalt springen

O Herr, mein Gott, durch den ich bin und lebe

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Christian Fürchtegott Gellert
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Um Ergebung in den göttlichen Willen
Untertitel: O Herr, mein Gott, durch den ich bin und lebe
aus: Geistliche Oden und Lieder. S. 152–153
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1757
Verlag: Weidmannische Handlung
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer: {{{ÜBERSETZER}}}
Originaltitel: {{{ORIGINALTITEL}}}
Originalsubtitel: {{{ORIGINALSUBTITEL}}}
Originalherkunft: {{{ORIGINALHERKUNFT}}}
Quelle: Google = commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[152]
Um Ergebung in den göttlichen
Willen.

O Herr, mein Gott, durch den ich bin und lebe,
Gieb, daß ich mich in deinen Rath ergebe;
Laß ewig deinen Willen mein,
Und was du thust, mir theuer seyn!

5
     Du, du regierst, bist Weisheit, Lieb und Stärke.

Du, Herr, erbarmst dich aller deiner Werke.
Was zag ich einen Augenblick?
Du bist mein Gott, und willst mein Glück.

     Von Ewigkeit hast du mein Loos entschieden.

10
Was du bestimmst, das dient zu meinem Frieden.

Du wogst mein Glück, du wogst mein Leid,
Und was du schickst, ist Seligkeit.

     Gefällt es dir: so müsse keine Plage
Sich zu mir nahn; gieb mir zufriedne Tage.

15
Allein verwehrts mein ewig Heil:

So bleibe nur dein Trost mein Theil.

[153]

     Du giebst aus Huld uns dieser Erde Freuden;
Aus gleicher Huld verhängst du unsre Leiden.
Ist nur mein Weh nicht meine Schuld:

20
So zag ich nicht. Du giebst Geduld.


     Soll ich ein Glück, das du mir gabst, verlieren,
Und willst du, Gott, mich rauhe Wege führen:
So wirst du, denn du hörst mein Flehn,
Mir dennoch eine Hülf ersehn.

25
     Vielleicht muß ich nach wenig Tagen sterben.

Herr, wie du willst! Soll ich den Himmel erben,
Und dieser ist im Glauben mein,
Wie kann der Tod mir schrecklich seyn?