Ostindianische Kriegsdienste/10. Kapitel
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Der Autor kommt wieder auf Ceilon / weil Seine Zeit zu dienen aus war. ANno 1653. Im Monat Novembris / bin Ich wieder nach Ceilon kommen / habe meinen eignen Willen gehabt / nacher Batavia zu gehen; oder / so es mir gefiel / gar nach meinen Vatterland. Ich war aber fast auf anderthalb Jahr nicht recht gesund / und ob Ich schon auch nicht gar zu Bette lag / doch war Ich täglich / wann die Sonne am höchsten gestiegen / so schwach / daß man Mich mit einem Finger hätte umstossen können; Mich / und andere / in dergleichen Affect, dauchte: Es wäre kein einiger Blutstropfen mehr in unsern Leib / weil Wir weisser als ein Tuch unter Wird an der Land-Kranckheit lagerhaft. unserm Angesicht waren. Man heissets die Land-Kranckheit[WS 1] / und wer diese überstehet / hat Sich vieler Kranckheiten im Land nicht mehr zu befahren. Wann es kühl wurde / auf den Abend zu / meinet ein Mensch / Er sey allerdings gesund / und befindet Sich sehr wohl: Aber wann die grosse Tages-Hitz anfängt / kann eines nicht zwantzig Schritt gehen / Er muß Sich setzen / und das Hertz schlägt Ihm im Leib / als ein starckes Uhrwerck.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Land-Kranckheit - besser bekant als Reisekrankheit oder Kinetose.