Froben Christoph von Zimmern: Zimmerische Chronik. Band III. Herausgegeben von Karl August Barack. | |
|
Straßburg verricht, das man dem jungen herren, so zugegen, gleich, wie gebreuchlich und von alter herkommen, die possess ingeraumpt, unangesehen das er der jaren nach noch nit capitularis sein konte. Beschach under bischof Wilhelmen
von Honstain[1]. Dozumal sein capitulares und tomherrn uf dem hochen stift zu Straßburg gewesen nachvolgende herren: Herzog Hainrich pfalzgraf, tombropst, grave Thomas von Rineck, tomdechant, herzog Georg von Braunschweig, scolaster, grave Otto von Solms, domsenger, grave Jacob der
Reingraf, senior, grave Bernhart von Eberstain, cammerer, marggraf Ruedolf von Baden, grave Sigmundt von Hochenloe, grave Otto von Hennenberg, grave Ludwig von Hochenloe, herzog Jörg von Sümern, pfalzgrauf, grafe Reinhart von Hanow, grave Hanns von Hennenberg, herzog Renhart von
Sümmern, pfalzgraf, graf Wolf von Solms, grave Friderich von Beuchlingen, schenk Albrecht von Limpurg, grave Christof von Gleichen, grave Georg von Gleuchen, grave Hanns von Beuchlingen, schenk Erasmus von Limpurg, so bischof Wilhelmen im bischtum nachgevolgt, grave Hanns von
Eisenburg, grave Gerlach von Eisenburg. Dise obgenanten fürsten und herren sein derzeit capitulares und domherren uf dem hochen stift gewesen, waren der merertail ansehenlich und gestanden herren, eines gueten verstands und die vom bischof, auch der statt Straßburg in groser reputation
warden gehalten. Als herr Johanns Wernher von Straßburg widerumb abschidt und nach Seedorf raiste, begab sich, als es sommers zeiten und ganz warm wetter war, das er an der Schiltacher staig hinuf der aller letst rit und sein gesündt
alles vor im hinzoge. Und dieweil er ganz schlecht beklaidt und außgerüst, uf die manier, wie graf Christof von Werdenberg und der alt graf Michel von Werthaim, hetten ine die unbekanten ehe für ain schulthaisen in eim dorf oder sonst ein amptman gehalten, dann für ain herren, wie dann einest
die alten sich schlecht zu sein beflissen, insonderhait nit cöstlich waren beklaidt, wann sie wandleten über Iandt, wie das herr Froben von Hutten, ritter, auch im prauch hett und darumb von kaiser Maximiliano nur für sein heckenreuter[2] wardt angesprochen; dann so die ritterlichen zaichen
Froben Christoph von Zimmern: Zimmerische Chronik. Band III. Herausgegeben von Karl August Barack. Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, Freiburg, Tübingen 1881, Seite 132. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zimmerische_Chronik_3_132.jpg&oldid=- (Version vom 12.4.2018)