Priester als Arzt (Erk, Variante 2)
Mäßig bewegt. | Mündlich, vom Niederrhein. (Meurs.) |
freue mich, daß ich dich find. :|:
schläfest oder wachest du?
werd es nicht mehr machen lang.
daß er uns zusammenbring!
wird sich unser Herz erfreun.
liebe dich daß Niemand weiß.
liebe dich aus Herzensgrund.
denn du bist und bleibst mein Schatz.
liebe dich auf jede Weis.
schönster Schatz, und du bist mein!
liebe dich bis in den Tod.
Dieses Lied wird in der Gegend von Meurs mit einer ganz eigenthümlichen Begleitung ausgeführt, nämlich mit dem Schall des Händeklatschens. Die Sänger sitzen paarweise einander gegenüber, so daß sie mit ihren Knien an einander stoßen. Dann finden gleichzeitig mit dem Absingen der sieben Silben eines jeden Verses folgende Handbewegungen statt: Bei Silbe 1 schlägt jeder der Ausführenden mit beiden Händen auf seine Knie; bei Silbe 2 klatscht jeder mit seinen Händen (letztere sind in gleicher Höhe zu halten); bei Silbe 3 klatscht die rechte Hand des Einen gegen die rechte Hand des Andern, und bei Silbe 4 linke gegen linke Hand; bei Silbe 5 klatscht jeder wieder wie bei Silbe 2, und bei Silbe 6 wie bei Silbe 1; endlich bei Silbe 7 wieder wie bei Silbe 2 und 5, – Im Chor ausgeführt, macht diese Begleitungsart einen höchst sonderbaren Effekt. – In A. Kretschmer’s „Deutschen Volksliedern“ [II, 327.] findet sich die obige Melodie nach G-Moll versetzt! Diesem Kunststück des Hrn. v. Zuccalmaglio werden wir später noch öfters begegnen.
6, 1. Deine Hände sind schneeweiß. – Schlohweiß, von Schlehe, – weiß wie die Schwarzdornblüthe. [Vgl. J. Ch. v. Schmid, „Schwäbisches Wörterbuch.“ S. 468.] – 11, 2. Bleiben roth bis in den Tod.