Ἀκρόαμα (acroama), musicalische und declamatorische Vorträge, namentlich während der Mahlzeit (nach Liv. XXXIX 6 in Rom seit dem Triumph des Cn. Manlius Volso 187 v. Chr. üblich), aber auch sonst (CIL X 1074. Polyb. XVI 21, 12). Auch andere Tischunterhaltungen, z. B. Tänze, werden so genannt: Plut. qu. conv. VII 8. Persaios (um 280 v. Chr.) bei Athen. XIII 607 c. Das Wort wird sowohl griechisch als lateinisch auch persönlich von den vortragenden Künstlern gebraucht (Athen. a. O. und IV 148 c. XII 126 c) und zwar ist lateinisch ausser Cic. pro Archia 120 (aus d. Griech. übersetzt) nur die persönliche Bedeutung sicher: so Cic. p. Sest. 116; Verr. II 22. Suet. Vesp. 19. Macrob. Sat. II 4; zweifelhaft Nep. Att. 14. Plin. ep. 31, 13. Suet. Aug. 74. Über die verschiedenen Arten solcher Unterhaltungen s. Marquardt Privatl.² 151f. 337f.