Ἰαμβαδούλη(ς?). Auf einem Votivrelief des Capitolinischen Museums ist eine Widmung eines Praetorianers zu lesen: Θεῷ Ζβερθούρδῳ καὶ Ἰαμβαδούλῃ ἐπιφανηστάτοις (sic). Der Gott ist ganz als Iuppiter mit Szepter in der Rechten, Blitz in der Linken dargestellt, die andere Figur, die nackt ist, reitet ein ruhig schreitendes Pferd. Man hat sie früher für einen Jüngling gehalten (Matz-Duhn Ant. Bildw. III 3771. Bull. com. 1880, 72 Taf. I. IGI 981), aber ihr dicker Haarschopf scheint für eine Göttin besser zu passen (Perdrizet Revue des études anciennes I 1899, 24). Der Zberthurdos ist ein wohlbekannter thrakischer Zeus (Dessau Inscr. sel. 4077. Perdrizet a. a. O.) und die bis jetzt einzig dastehende Ἰ. wird wohl eine thrakische Epona sein. Indessen kommt der zweite Teil des Wortes in dem Namen des Gottes Ἀσδούλης vor (Clermont-Ganneau Recueil arch. orient. VI 215).
