2)Ἀλάβαστρον (auch alabaster, griech. auch ἀλάβαστρος), ein Gefäss für Salben (Herod. III 20. Cic. bei Non. 545, 15. Mart. XI 8 u. ö.), dessen Form Plinius IX 113 mit einer länglichen Perle, XXI 14 mit einer Rosenknospe vergleicht: nach oben sich verengend, ohne Fuss und Henkel (Jahn Vasens. Taf. 2, 8). A. in Glas, Alabaster und Thon werden häufig gefunden, nicht selten mit Ösen, um sie an einer Schnur zu tragen (Mon. d. Inst. I 26, 21. Froehner Verrerie antique Taf. I. Daremberg et Saglio Diction. I 177. Smith Diction. of antiq. s. v.). Ein goldenes [1273] A. Theocr. 15, 114. Als besonders geeignet für diese Gefässe galt der auch Onyx genannte sog. orientalische (Kalk-)Alabaster (der weisse [Gips-]Alabaster galt als Marmor, Blümner Technol. III 62); sein Name, Alabastrites (ἀλάβαστρος oder -ον Herodian III 15, 7, unsicher Hesych.; alabastrum Plin. n. h. XXXIII 101), ist von dem des Gefässes abgeleitet. Doch ist die von den Alten angenommene Ableitung des letzteren (Et. M. οὗ λαβέσθαι διὰ λειότητα ἀδύνατον) unhaltbar: der Name ist wohl sicher orientalischen Ursprunges. In der That sind die ältesten Alabastra aus Glas (Froehner a. O.; häufig in mittelitalischen Gräbern) phönikischer Importation. Man hatte Kasten, um die A., welche nicht stehen konnten, hineinzustellen, ἀλαβαστοθῆκαι: Demosth. XIX 237. Poll. X 121. Harpocr. Suid., Abbildung eines solchen Millingen Peint. d. Vases 58, wiederholt mit noch einer anderen bei Daremberg et Saglio a. a. O. Synonym ist onyx, doch werden CIL X 5469 onyches und alabastri unterschieden.