6)Ἀ. ἡ ἐν Παροπανισάδαις wird zwar von einigen dem heutigen Ghazna gleichgestellt;[1] es kann aber keinem Zweifel unterliegen, dass dies nur ein besonderer Name für Ἀ. ἡ πρὸς τῷ Καυκάσῳ, A. ad Caucasum, ist; Arr. III 28, 4f. IV 22, 5. Diod. XVII 87. Curtius VII 3, 23; nach Strab. XII 514 lag sie an der τρίοδος oder dem Knotenpunkte der Wege von Aria, Bactra und India, nach Plin. VI 61 50 mp. nördlich von Ortospana (Kâbul), vgl. VI 92. Die englischen Forscher seit Masson halten dieses A. für den heutigen Ort Begrâm,[2] nördlich von Kâbul, welcher Spuren hohen Altertums aufweist, und wo hellenische Münzen gefunden wurden; gleichen Anspruch darf auch der etwas nördlicher am Knotenpunkt der Wege gelegene Ort Parwân mit Gulbehâr erheben; der benachbarte Ort Panǧhîr, von dessen Silbergruben die arabischen Geographen reden, gab wohl den Stoff für die zahlreichen Silberdrachmen der hellenistischen Zeit. Plinius (VI 92) erwähnt ferner Cartana oppidum sub Caucaso; falls Gariana gelesen wird, vergleicht sich der nördlich von Panǧhîr gelegene Bergort Ǧarïâna der arabischen Geographen. Alexandria sub Caucaso wird in der Form Alasandâ als Hauptstadt der Yaunâ auch in indischen Denkmalen erwähnt, z. B. in der singalesischen Geschichte des Mahâvança cap. 29 p. 171.