Asor, das hebräische Châzôr (= Gehöft), in Palaestina selbständig und in Zusammensetzung als Ortsname häufig vorkommend. 1) In Galilaea (Jos. ant. Jud. XIII 158 Ἀσὼρ πεδίον. VIII 151 Ἄσωρος. I Makk. XI 67 πεδίον Νασώρ; im alten Testament vielfach erwähnt z. B. II Reg. XV 29. Euseb. Onom. ed. Lagarde 224, 86), Stadt im äussersten Norden Palaestinas, nach Jos. Ant. Jud. V 199 in der Nähe des Sees Semechonitis (Meromsee) gelegen. Wahrscheinlich westlich vom heutigen Dêschûn zu suchen, wo sich der Name noch erhalten hat in Merdsch (Ebene) Ḥaḍîra, westlich vom Meromsee, südlich von Ḳedes. Andere vermuten es weiter östlich bei der Ruinenstätte el- Churêbe. Schürer Gesch. d. jüd. Volkes I
[1709] 185. Robinson Neuere bibl. Forschungen 479ff. The Survey of Western Pal. Memoirs I 204. Baedeker Palaest. u. Syrien³ 263f.