Bibakta, nach Nearchos bei Arrian. Ind. 21 ein dem ‚Alexander-Hafen‘ (s. Ἀλεξάνδρου λιμήν, jetzt Karâči) ganz nahe vorgelagertes Inselchen, in dessen Nähe die Makedonen grosse Austern und Miesmuscheln fanden. Lassen hat sehr glücklich in der Prakritform bibakta das skr. Partic. pf. vi-bhakta ‚abgetrennt, losgelöst‘ erkannt; noch jetzt liegt der inneren Hafenbucht von Karâči das Insekhen Babâ vor, das dem alten B. entspricht; weiterhin, bei der flachen Sandinsel Kiâmâri, deren auch Nearchos gedenkt, ohne den Namen anzuführen, finden wir die Andrai oder ‚Oyster-islands‘; Perlenaustern werden allerdings jetzt nur noch an der Ghizrîmünde selbst gefischt. Plin. VI 80 schätzt die Entfernung von dem an der nördlichen Indusmünde (jetzt Ghizrî) anstehenden Crocala bis Bibaca ostreis et conchyliis referta auf XII m. p. d. i. 12 km. oder 6 nautical miles, was genau der Entfernung von Ghrizri-bandar bis Babâ und Karâči entspricht. Orthagoras bei Philostr. vita Apoll. III 53 nennt die Austerninsel Βίβλος, wofür Βίβαξ verbessert werden darf.