69ff.) Caecilius Metellus. Den Beinamen sucht Fest. p. 146 zu erklären. Die Meteller gehören in den beiden letzten Jahrhunderten der Republik zu den hervorragendsten römischen Familien. Als ihre glänzendste Zeit bezeichnet Velleius (II 11, 3) das zweite Drittel des 7. Jhdts., quippe intra duodecim ferme annos huius temporis consules fuere Metelli aut censores aut triumpharunt amplius duodecies, und in der That zählen wir von 631 = 123 bis 652 = 102 sechs Consuln, fünf Triumphatoren und vier Censoren aus diesem Hause. Der gebräuchlichste Vorname war bei ihnen Q., daher lassen sich manche Inschriften und Münzen mit Q. Caecilius Metellus nicht bestimmten
[1203] Persönlichkeiten zuteilen; jüngere Söhne führen die Praenomina L., M., C. Ihre Tribus war vielleicht die Arnensis (SC. de Adramytt. Viereck Sermo graecus 23 nr. 15, 10, doch Metellus Scipio [Nr. 99] in der Tribus Fabia, SC. bei Cic. ad fam. VIII 8, 5. 6); ihr Familiengrab lag an der Via Appia vor der Porta Capena (Cic. Tusc. I 13; das Monument der Caecilia Metella liegt etwa 4 km. vor diesem Thor). Die Geschichte des Geschlechts bis zur Gracchenzeit behandelt Wende De Caeciliis Metellis I. Bonn 1875; s. die Stammtafel unten S. 1229f.
69ff.) (Zu S. 1202f.) Über die Bedeutung des Beinamens Metellus vgl. Löwe Prodromus Corp. gloss. Lat. 398. Verschiedene Metelli zeichneten sich als Redner aus (Tac. dial. 37). Von ihrer Familie leitete angeblich Severus Alexander seine Herkunft ab (Hist. Aug. Sev. Alex. 44, 3).