8) Arianer um 350. Dem theologisierenden Philosophen Marius Victorinus (s. unter Victorinus) nahe befreundet, widmete er ihm seinen liber de generatione divina (Migne Patrolog. lat. X 1013–20), der die arianische Christologie insbesondere die These Iesum Christum esse opus Dei als logisch correct und biblisch wohlbegründet erweisen will, Victorinus antwortet darauf ausführlich unter ähnlichem Titel (a. a. O. 1020–36). Die epistola, die C. hierauf an seinen Freund sendet (1036–40), enthält ausser einigen einleitenden Worten nur die lateinische Übersetzung zweier Briefe, von Arius und seinem Schüler Eusebius, als beste Verteidigung des alten Standpunktes; Victorinus verfasst daraufhin seine vier Bücher adversus Arium. Erhalten sind jene Schreiben des C. natürlich nur worden im Zusammenhang mit denen des Victorinus, ohne dessen Publicationen wir von diesem C. nichts wüssten. Bei der Häufigkeit des Namens liegt kein Grund vor, unseren C., der, wenn auch mit dem Griechischen
[1474] vertraut, doch wohl Lateiner gewesen ist, mit dem von Philostorg. hist. eccl. VIII 2. 4. 6. 7. IX 1 gepriesenen Bischof C. zu identificieren, den die extrem arianische (anomoeische) Partei in Lydien um 363 eingesetzt hatte.