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RE:Claudius 100a

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Cl. Casilo, Grammatiker in der 2. H. des 4. Jh. n. Chr. S I.
Band S I (1903) S. 318 (EL)
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100a) Claudius Casilo, Grammatiker, Verfasser einer lexikalischen Schrift περὶ τῶν παρὰ τοῖς Ἀττικοῖς ῥήτορσι ζητουμένων. Erhalten ist daraus in dem von E. Miller entdeckten Codex Athous ein kleines Bruchstück mit der Überschrift Ἐκ τῶν Κλαυδίου Κασίλωνος παρὰ τοῖς Ἀττικοῖς ῥήτορσι ζητουμένων (Miller Mélanges de littér. grecque 397f.). Das Exerpt bietet ausser dem Namen des Autors und dem Titel des Buches nichts Neues, denn es stimmt wörtlich überein mit einigen Glossen des sog. Lexicon rhetoricum Cantabrigiense, das am Rande einer Cambridger Hs. des Harpokration steht und zuerst von Dobree hinter Porsons Photios herausgegeben ist. Der Name Κασίλων wird sonst nur noch erwähnt bei Suid. s. Ἀλέξανδρος Αἰγαῖος, wo verschiedene σοφισταί des Namens Ἀλέξανδρος aufgezählt werden, darunter καὶ ἄλλος Κλαύδιος χρηματίσας σοφιστής, καὶ ἕτερος ὁ Κασίλωνος σοφιστής, ἀδελφὸς Εὐσεβίου τοῦ σοφιστοῦ, μαθητὴς δὲ ᾿Ιουλιανοῦ. Nauck (Bulletin de l’Acad. de St. Pétersb. 1869, 380) vermutete, dass die Worte Κλαύδιος und ὁ Κασίλωνος vielleicht zusammengehören, so dass unser Grammatiker Κλαύδιος Ἀλέξανδρος ὁ Κασίλωνος geheissen habe und der 2. Hälfte des 4. Jhdts. n. Chr. angehörte. Ob dieser als Verfasser des ganzen Lexicon Cantabrigiense anzusehen ist oder seine Schrift nur eine der darin ausgeschriebenen Quellen war, muss unentschieden bleiben. Vgl. Lexicon rhet. Cantabr. ed. E. O. Houtsma (Lugd. Bat. 1870) p. 5.

[Cohn. ]

Nachträge und Berichtigungen

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Band R (1980) S. 84
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100a) Cl. Casilo. Grammatiker in der 2. H. des 4. Jh. n. Chr. S I.