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RE:Granikos 3

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Fluß durch die Adrasteia, berühmter Schlachtort
Band VII,2 (1912) S. 18141815
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3) Granikos (ὁ Γράνικος Diod. XVII 19. Strab. XIII 582. 587. 602. Mela I 19. Plin. n. h. V 141. Plut. Alex. 16; parall. 11; Lucull. 11. Flor. III 5. Arrian. exp. Al. I 13, 1 u. ö. Polyaen. 171, 24. Luc. dial. mort. 12, 4 Γρήνικος. Hom. Il. XII 21 = Hesiod. theog. 341. Quint. Smyrn. III 302. Suid. Hesych. Ptolem. V 2, 1 M. (edit. princ. Γρήνιος), von der Ide der Troas (Hom. Il. XII 19) durch die Adrasteia rinnender Fluß (Alexander d. Gr. nennt ihn Arr. Exp. Al. I 15, 6: σμικρὸν ῥεῦμα) Kleinmysiens, jetzt an der Mündung Bighatschai. Nach Etym. M. = κρήνικος Bach der κρήνη (!) nach Strab. XIII 582 von γρᾶς = Sieg (!) nach Heges. FHG III 70, 6 von Γραικός (!). Zwischen Priapos (s. Plan) und Kyzikos mündet er in die Propontis. Seine Ufer sind im Tiefland 3–4 m hoch, flach und bewachsen. Nebenflüsse Rhesos und Heptaporos. Er ist berühmt durch die Schlacht (Frühsommer 334 v. Chr.), worin Alexandros d. Gr. die Perser unter Memnon besiegte, und durch eine Schlacht (73 v. Chr.), in der Lucullus den Mithradates schlug. Schwerlich hat an seiner Mündung eine antike Stadt G. gelegen; vgl. Tab. [1815] Peut. und Geogr. Rav. Über das Flußbett im Altertum und den Wintersee H. Kiepert Memoir über die Konstruktion der Karte von Kleinasien und Türk. Arm., Berl. 1854, 55. Richter Wallfahrten im Morgenlande 424. Von Reisenden (z. B. Chishull Travels in Turkey 59. 60 im J. 1701, H. Kiepert Januar und 25. Februar 1842, A. Mordtmann Skizzen aus Kleinasien Ausland 1857, 750) oft aufgesucht und berührt, da die Straße von Lampsakos nach Zeleia ihn überschreitet und die Residenzstadt des Untergouverneurs von Bigha (byzant. Pegai) an ihm liegt. Zur Geschichte vgl. o. Bd. I S. 1417f. Über das Schlachtfeld: H. Kiepert Das Schlachtfeld am G. Globus XXXII (1877) 263f. Nach ihm bestand im Altertum der Edsche Göl nicht in der Ausdehnung von heute. Veränderung des Stromlaufs. Gegen ihn A. Janke Auf Alexanders d. Gr. Pfaden, Berl. 1904 Taf. 5.