RE:Plinius 5/II
A. De iaculatione equestri unus, vom Neffen ep. III 5, 3 genannt: hunc cum praefectus alae militaret (o. S. 273), pari ingenio curaque composuit. Unter demselben Titel n. h. VIII 162; danach hatte er sich über forma equorum qualis maxime legi oporteat geäußert, sich also nicht ängstlich an das Thema gehalten. Ansprechend vermutet F. Lammert Die römische Taktik zu Beginn der Kaiserzeit und die Geschichtsschreibung, Philol. Suppl.-Bd.XXXI 2 (1931) 481., daß Arrian Takt. 33 aus P.s Spezialschrift schöpft und daß auch, was Tac. Germ. 6 über die Reitkünste der Germanen sagt, daher stammen möchte. Es habe ihm, der in Niedergermanien gewiß germanische Reiter kommandiert hat, nahe gelegen, über die Unterschiede römischer und germanischer Kavallerie-Kampftaktik zu handeln.
B. De vita Pomponi Secundi duo; a quo singulariter amatus hoc memoriae amici quasi debitum munus exsolvit (der Neffe a. O.). Eine Episode (Bewirtung Caligulas durch Pomponius) erwähnt er n. h. XIV 56; vielleicht kam auch in der Biographie vor, was er VII 80 erzählt (insigne naturae) in Pomponio consulari poeta non ructasse. S. d. Art. Pomponius und vorläufig Cichorius Röm. Stud. 423, jetzt überholt durch Walter Otto Die Lebenszeit des P. Pomponius Secundus, Philol. XC 483-493; hier auch zahlreiche Bemerkungen zu den übrigen verloren gegangenen Schriften.