Sage aus dem Waldsassengau

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Textdaten
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Autor: A. Assum
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Titel: Sage aus dem Waldsassengau
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch II, S. 649
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
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Erscheinungsort: Karlsruhe
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Quelle: Commons, Google
Kurzbeschreibung:
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Sage aus dem Waldsassengau.

Unweit der alterthümlichen, in deutschgothischem Baustyl erbauten evangelischen Kirche der Stadt Wertheim, wird in der Sylvesternacht, in der Straße bei dem sogenannten Neuenbrunnen, zu mitternächtlicher Stunde ein vierrädriger Karren gesehen. Derselbe ist ohne Deichsel. In feierlich stillem Zuge wird der Karren vorwärts geschoben von drei Männergestalten ohne Köpfe.

Diese Scene in Augenschein zu nehmen, ist nicht jedwedem Sterblichen vergönnt. Nur gewisse hellsehendere Leute haben das Vergnügen solch’ abenteuerlichen Anblickes. Dieselben müssen jedoch wissen, daß man nicht stehen bleiben darf, um mit Weile das seltsame Begebniß anzuschauen. Denn bedächtig und demüthig müssen die Seher ihre Straße weiter ziehen, sonst sind sie des Todes.

A. Assum, Lehrer.