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Scheu und treu

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Textdaten
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Autor: Wilhelm Busch
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Titel: Scheu und treu
Untertitel:
aus: Zu guter Letzt. In: Historisch-kritische Gesamtausgabe in vier Bänden. Band 4, S. 281
Herausgeber: Friedrich Bohne
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: [1960]
Verlag: Vollmer
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Erscheinungsort: Wiesbaden u. Berlin
Übersetzer: {{{ÜBERSETZER}}}
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Erstausgabe 1904
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Bearbeitungsstand
fertig
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SCHEU UND TREU


Er liebte sie in aller Stille.
Bescheiden, schüchtern und von fern
Schielt er nach ihr durch seine Brille
Und hat sie doch so schrecklich gern.

5
Ein Mücklein, welches an der Nase

Des schönen Kindes saugend saß,
Ertränkte sich in seinem Glase.
Es schmeckt ihm fast wie Ananas.

Sie hatte Haare, wie ’ne Puppe,

10
So unvergleichlich blond und kraus.

Einst fand er eines in der Suppe
Und zog es hochbeglückt heraus.

Er rollt es auf zu einem Löckchen,
Hat’s in ein Medaillon gelegt.

15
Nun hängt es unter seinem Röckchen,

Da, wo sein treues Herze schlägt.