Zum Inhalt springen

Schusters Töchterlein

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Karl Einsam
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Schusters Töchterlein
Untertitel: {{{SUBTITEL}}}
aus: Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 120
Herausgeber: Maximilian Bern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Otto Eisner
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel: {{{ORIGINALTITEL}}}
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons = Google-USA*
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[120]

Schusters Töchterlein.

Hab einen Meister Schuster,
Der macht mir Stiefel gar zu eng,
Sie gehn nit an die Füsse,
Und wenn der Spann zerspräng’!

5
Ich sage: »Lieber Meister,

Zu enge muss der Stiefel sein,« –
Er lacht und ruft nur: »Emma,
Tritt ein, mein Töchterlein!«

»– Ei, guten Tag, Herr Doktor,«

10
Sagt sie und schaut mich bittend an;

– O Emma, Emmma, Emmmmma!!
Wupp! ist der rechte dran!

Drauf winkt er Tochter Anna, –
»Gäbt Ihr Euch Müh’, Herr Doktor, – ging’s!«

15
– O Anna, liebe Anna[WS 1]!!

Schwupp! sitzt der linke links.

Ich zahle zween Kronen
Und hüpf in wildem Schmerz nach Haus,
Mir will das Herz schier brechen,

20
Zieh ich die Stiefel aus.
Carl Einsam.



Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Annna