Seite:Über die Industrie-Anstalten im Wirzburgischen.pdf/5

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wirthschaften. Sie sollten doch bedenken, daß es über 6 Jahre neu nachtriebe.“ Auch der Bauer satyrisirt nach seiner Art und über diesen Forstmann jetzt nicht selten. Wird einmahl ein Vorgesetzter, er sey Beamter oder Geistlicher, auf solchen Schwächen ertappt, dann ist er zur Einführung neuer Einrichtungen aller Art bey den herrlichsten Einsichten und dem besten Willen auf viele Jahre hinaus verdorben.

4) Den Gemeinden fällt es zum Theil schwer, die Gelder aufzubringen, die zu den neuen Anstalten erfordert werden. Aber auch da, wo sie es wohl vermögen, fürchten sie, daß der Ertrag dieser Einrichtungen am Ende doch nicht an sie kommen würde; und wenn der Bauer nicht sieht, daß es ihm selbst nutzen wird: so regt er sich nicht. In einem Dorfe des Wernecker Amts wollte Jemand den Platz zu einem Garten für die Industrie-Anstalt der Gemeinde schenken; auf gemeine Kosten sollte er nur umzäunt werden. Die Bauern sagten: Wir sollen einen Zaun führen auf unsere Kosten, daß des Kellers und Pfarrers Obst nicht gestohlen wird? Sie thatens nicht!

5) Baumwollenspinnen, Stricken etc. ist wohl nach der Meinung unsers gnädigsten