Zur Ausmessung wurde teils ein Zeissscher Dickenmesser, teils ein Zeissscher Komparator nach Abbé verwandt. Der Dickenmesser war mir von der Firma Zeiss freundlichst zur Verfügung gestellt, wofür ich auch hier meinen besten Dank ausspreche.
Fig. 4 (nat. Gr.). |
Um die beiden unter a) und b) genannten Entfernungen zu messen, wurde die bereits erwähnte (p. 496) planparallele Glasplatte (deren Umriß in der Figur gestrichelt angedeutet ist) einmal auf die Säulen S, dann auf die Säulen S′ gelegt und mit dem Dickenmesser die Entfernung der Oberfläche der Glasplatte vom Boden bestimmt. Da sich in den beiden Fällen die Oberfläche der Glasplatte in A und B (Fig. 3) befand, so ergaben die gefundenen Einstellungen die Entfernung A′ – B′ direkt gleich A – B. Die Entfernung B′ – C dagegen aus B – C durch Abzug der gemessenen Dicke der Platte.
Die Konstruktion des Apparates erlaubte es, wie leicht zu sehen, nicht, die Entfernungen direkt in der Mittellinie des Apparates zu messen. Andererseits konnte die Messung in der Mitte trotz der genauen Parallelität der oberen Bodenfläche c mit den Oberflächen der Säulen nicht durch einzelne Messungen am Rande ersetzt werden, weil die untere Grundfläche F, mit der der Apparat auf der Grundplatte des Dickenmessers aufstand, nicht genau parallel zu C war. Es wurde deshalb die Lage von C zunächst durch Messung an fünf Punkten C1 bis C5 bestimmt; ein nicht zugänglicher sechster Punkt C6 konnte wegen der genauen Ebenheit der Fläche leicht berechnet werden. Aus C1 bis C5 ergab sich die Höhe der Mitte C0 durch Rechnung.
In der Ebene B wurde sodann an drei Punkten B1, B2, B3
Walter Kaufmann: Über die Konstitution des Elektrons. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1906, Seite 503. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:%C3%9Cber_die_Konstitution_des_Elektrons_(1906).djvu/17&oldid=- (Version vom 20.8.2021)