Dar vm got der sele gnad!
Dez ich in mit bete lad.
Die selb, do man er gitaz,
Des sechtis konigis tochtir waz,
Dy ouch mid des closter geniz
Czu Kungissal begrabin wart
Gar loblich vff der selbin vart.
Ich wunsche mid mines herczen ger,
Mit allen gloubigin seien
Vns behüte vor der hellen.
Hi man vindet vnd liszet,
Waz vnz biz her geschen ist.
Mag der hi wol kunt werdin.
Nach Crist gebort acht hundirt iar
Darczu vier vnd subinczig iar
Borziwoy der erste furst
Dy im zeu Welherad in Merhern
Von ein bischof hern
Gegebin wart da nach,
Daz dy warheit vns iach.
Dar czu vbir eilf iar
Der orden sand Benedicten,
Der dem tufil an gesigte
Vnb czu richin an
By appet Odonis cziten
Er ist imkomen weitin.
Nach Crist gebort nün hundert iar
Dar czu funf vnd czwencig iar
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 13. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/013&oldid=- (Version vom 15.8.2018)