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Das ich wil wir war gen,[1]
Das sy in der wiltnisze
Sehen kein hindirnisze,
Wan sy von dem berk lugtin.

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Reiff sy im den namen fugtin.

Si hettin brots czu dem erstin nicht.
Si aszin vleis, visch zcu phlicht.
Auch in dem erstin iar.
Vmbgrubin sy virwar

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Dy acker mid hauwen.

Im ander iar czu powen
Begunden sy mid dem phlug,
Da von sy gewonen brots gnuk.

Wo von daz Behem lant

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Ist gnant.


Wan ir elteir, als ich sprech,
Was geheiszin Tsech,
Si hijszen durch in czu hand
Tschesch mid nomen Bemenland.

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Czu der selbin czijt

Warn en getrwe dy lüd.
Was sy hetten alein,
Das was in allin gemein,
Wen yr einer icht sprach

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Czu dem andirn; ob ers sach,

Nam er es gar vrolich.
Doch spiltin sy gar gruwelich
Mit einem bosin gebrechin,
Als ich hir nach wil sprechin.

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Sy behiltin nicht ir e.

Das wart en an der sele we,
Dy wile kein wip sicher was.
Ein iclich man vil wibe las,
Do midde si yr e brachin.

  1. ? vür war jehen. K.
Empfohlene Zitierweise:
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/026&oldid=- (Version vom 15.8.2018)