Seite:1859 Dalimils Chronik von Böhmen.djvu/027

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Des spiltin sy mid lachen.
Recht vichlich si lebtin.
Elich sy dar nach strebtin,[1]
Wy sy des nachtes tochtin

5
Vnd nwe kuntschaf machtin.

Keinen richtir sy hettin,
Wan sy in nicht vnrecht tetin,
Machtin sy keinen strid.
Damid ich niemant triek.

10
Alle wege sy dar nach trachtin

Vnd czu dem andir lachtin,
Wy sy nach rad ein recht begingen,
Do mid disem sold gelingen.
Wem vnrecht geschen were,

15
Es wer einer adir der,

Es sint vil iar von dem licht
Virgangin, als man gicht,
Das dy lute andirs nicht
Den mid der gwanheit hettin phlicht.

20
Von der Lubussin

Mit irn hubischin spruchin.

[3.] Es was noch vil iaren
In dem lande ein man gebaren,
Der was genant Krok.

25
Der selb mid sinem lok

Czu richtin was das lant bereit.
Er larte dy lude wisheit
Do der Krok hen was geleit
Vnd dem lebin widderseit,

30
Nach im ly er in dem lant

Dry tochter weiz bekant,
Kassa, Tecta, Lubussiam.
Der dry iuncfrowen namen
Kazza in dem dorff Kazzin saz,

  1. ? Ieclich.
Empfohlene Zitierweise:
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/027&oldid=- (Version vom 15.8.2018)