Vnd posunte mit ganczir kraft sider.
Dy Pehem lifin vbir Prage,
Dy Polan vluhin bi dem tage.
Dy Pehem stundin mittin in der burg.
Viengin si der Polan nit.
Etliche sich vmb sahin vor vorcht icht.
Dy andern slifin sich nackit von der talnaig.
Der herte uber si al schre vnd zaigt.
Daz tusint hingist nach in rentin.
Ein bruder hiz dem andrn dy ougin vzbrechin,
Vnd Kochan wolt sich an dem ein rechin.
Ulrich vertreib Meskam vs dem lant.
Vnd machte sich dem herczogin trw an allin dingin.
Herczog Iaromirum mit nichte gelingin
Er gein im schuldigite
Vnd sich domit gehuldigte.
Daz czum iungistin der herczog sprach,
Man solde dem bruder dy ougin vzbrechin.
Iaromir begunde czu dem bruder sprechin:
Brudir, daz weiz ich wol,
Wan du mich zcu heist an nichte.
Doch habe daz nit vor getichte,
Daz der rock nit nehern ist,
Dan als daz hemt, als du wol weist.
Nicht ker dich an der Wrsouicensir rad,
Wo du macht vir sine dy man!
Dy rede horte den Kochan an.
Er nam ein sper vnd gink vnder dy schiezstat
Do er saz an der notdorf genczlich.
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 92. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/092&oldid=- (Version vom 6.11.2018)