Dar vmb si nicht achtin diner zcungen.
Abir wenn er nit entwert
Vnsir hoffenunge dem nit entpirt.
Wi herczog Vlrich
Da Kochan daz Meskam kunt tat,
Mit einem botin er gebot,
Daz man Vlrico daz haubt ab sluge.
Do Vlrich daz hort, daz man im wolde
Er wart czu gotis taufer mit bedin gan,
Daz er en als sin brudir
Vz der fenknisze ledig vnd furder.
Sent Iohannes brachte Vlricum zcu hant
An der selbin stat stift herczog Virich
Sente Iohanns en kirchin rich.
Wer zcum Vlrichs gewesin ist in der nehen,
Der had sent Iohannes kirchin wol gesehin.
Wo von den nom had Sdrahow!
[36.] Czu dem herczogen samptin sich virstoln
Vnd namen sich für Prage virholn.
Si hetin mit dem hirt ein morginsprache
Daiz er in Prage wolde verradin,
Der herte gloubt daz czu statin.
Er hiez si vor Sdrahow ritin
Vnde dy Polan czu hant beitin.
Dar vm gab man Sdrahow den nom nom gut.
Dez morgens wolde der hirte vs tribin,
Vff den portin begunde er ser schrien.
Ez hiez in dy slagprug lazin nider
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 91. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/091&oldid=- (Version vom 6.11.2018)