Der babist begun den Bemin czu dron.
Do er dy Bemin abir schon
Im czu gnadin gen sach,
Der babist dar nach also sprach,
Daz si dy missetad gein got
Soldin ablegin
Vnd sich der buz virwegin.
Der herczog stift ein kirchin do
Czu der zcijt starb der keisir
Gutem vatir also vreysir
Vnd do mit sinen tot
Gienk vil ern vndir drot.
Dy schecz von Polan widir habin.
Dar vm wolt er Briczlabin
Daz herczogtum genomen habin
Vnd ylte zcu Bemin ser
Er quam noch siner ger vil balde
Czu dem bemischin walde.
Man sagtez herczogen Briczlab balde,
Daz si iczunt hiltin by dem walde.
Den sinen antwurte gab.
Briczlab sagete den sinen:
Daz wirt wol schinen,
Daz wir nit chinvorhen pogin haben
Vnd vz dem keisir man nit
Milch vor blut gehin sijt.
Ob in erraicht min swert,
Daz blut vz siner scheitin sich gizin wirt,
Als schir er daz sprach gegin en,
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/105&oldid=- (Version vom 6.11.2018)