Do stund ein bacowen,
Da waz ein strik geczogin,
Daz dy mur gink rechte.
Der herczog sprach: den bakoven nider brecht!
Vnd in dem bakouen vladin backin.
Du daz dy abtiszin irhort,
Si sprang vz er kammer dort.
Den herczogin vmb gab si
Vnde antwurte scherflich mit suzsin wortin.
Si sprach: dein bemisch fruntschaf ist uir ein frund besundirn.
Ich habe grosz gesiger der Behem dar vndir.
Si sprach: ouch sullit er wiszin,
Wy er den bakouen mochte zcu brechin
Vnde mugin vns an den viendin rechin.
Sent du gen den bacouen machs gesten,
So magestu an sorge vf dy Swobin gen.
Er kart irn zcorn in lachin so.
In Merhern czu der zcit
Rucktin dy Vngir dy lüt
Di Bemin vbir sy sich irhubin.
Do werte sich Briczlab.
In der staid gink der Bemin gesiger ab.
Daz gancz lant waz trurig vor not
Vmbe des selbin herczogen tod.
Beweinit en mit besuchin sinem grabe.
Von der Tutschin vient do
Herczog Swihoiero.
[46.] Swihoyerus wart zcu herczog irkorn.
Er hiez in drehin tagin
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 109. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/109&oldid=- (Version vom 6.11.2018)